Saerbecker Energiegespräch: Viele Antworten rund um das Thema Dämmen
Dämmen: Ein Thema, das für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer aktueller denn je ist. So umfangreich wie der Informationsbedarf ist der Fragenkatalog. Welche Dämmstoffe gibt es, wie dämmt man preisgünstig, wo fängt man im Haus an? Das jüngste Energiegespräch beantwortete diese und weitere Fragen und stillte so den Informationsbedarf von 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die im Bürgersaal Gast des Fördervereins Klimakommune Saerbeck und der Jungen Gemeinschaft Münster waren. Mit Andreas Skrypietz war ein ausgewiesener Experte Referent des Abends. Skrypietz leitet das Projekt „Zukunft Zuhause – nachhaltig sanieren“ des Zentrums für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und ist Energieberater.
Knapp 50 Dämmstoffe gibt es, erfuhren die Teilnehmenden. Dabei kann das Material unterschiedlicher nicht sein: Schilfrohr, Hanf, Styropor, sogar Steinkohle. Je nach Anwendung kommt der passende Dämmstoff in Frage. Wichtig: Zum einen sollte man dort dämmen, wo die Wirkung am größten und die Kosten am niedrigsten sind (Außenwand, oberste Geschossdecke). Zum anderen sollte man mit der Ausführung erfahrene Handwerksbetriebe betrauen, die sich mit den Arbeiten auskennen. So vermeidet man Ausführungsfehler.
Andreas Skrypietz erklärte Kernwerte der jeweiligen Dämmstoffe und ging auf Fragen ein, etwa auf mögliche Brennbarkeit vom Dämmstoffen oder auf die Sorge vor Schimmelbefall im Zuge einer Dämmung. Auch die Innendämmung war ein Thema: Wenn sie professionell umgesetzt wird, kann sie eine gute Alternative zur Außendämmung sein.
Ganz allgemein gilt: „Es gibt kleine und große Lösungen. Hauptsache wir fangen an und machen etwas“, so Andreas Skrypietz. Eine Auffassung, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern geteilt wird, wie sich in den Gesprächen zeigte. Auch dieses Energiegespräch bot wieder eine Plattform für Austausch und Vernetzung.
Das nächste Energiegespräch findet am Mittwoch, 15. Mai statt, dann werden in Greven im Rahmen einer Radtour Projekte zur nachhaltigen Wärmeversorgung erkundet. Informationen zur Radtour „Greven erFahren — Radexkursion zur Biowärme Greven“ folgen rechtzeitig.