Hochspannung im Bioenergiepark

15 Teams aus ganz Westfalen-Lippe haben den Weg nach Saerbeck gefunden, um sich entweder neu für die Rettungshundestaffel zu qualifizieren oder ihren Leistungsstand überprüfen zu lassen. Ausrichter der zwei Prüfungstage ist die DRK-Rettungshundegruppe Tecklenburger Land. Die Prüfer sind aus Dresden, Hamburg und Lüneburg angereist und erwarten in allen Disziplinen die perfekte Einheit von Mensch und Tier. „Keine Aggressivität und absolute Gelassenheit ist die Grundvoraussetzung, wenn Hunde in die Ausbildung zum Rettungshund gehen", sagt Frank Schomaker aus Saerbeck. Er gehört mit seinem Hund der Rettungsgruppe Tecklenburger Land an und hat den Kontakt zur Klimakommune Saerbeck hergestellt, um den Bioenergiepark als Ausrichtungsort für die Frühjahrsprüfung zu nutzen. „Für uns ist das Gelände einfach ideal", betont Schomaker. Das große Tor ist verschlossen, die DRKler sind unter sich. Keine Störungen von außen lenken die Teams ab, die sich zunächst in den Teilbereichen Fachfragen, Verweistest und Unterordnung der Jury stellen. Jede Teilprüfung wird für sich gewertet und ist Voraussetzung für die Teilnahme an der nächsten. Für alle Teams, die die erforderliche Punktzahl erreicht haben, geht es am Nachmittag ins Gelände zur Suche. Die Rettungshunde sind gefordert, „vermisste" Personen aufzuspüren. Ein bis zwei Jahre dauert die Ausbildung für die Hunde, bis sie diese Disziplin perfekt beherrschen. Ihre Begleiter sind ausgebildete Rettungssanitäter. „Ein schönes, aber auch zeitraubendes Hobby", sagt Frank Schomaker. Die „Suche" startet. Für die Teilnehmer der letzte Schritt zur Auszeichnung: Geprüftes Rettungshundeteam Fläche nach DIN 13050. Eine besondere Herausforderung an die Spürnasen der Vierbeiner, an Disziplin und Gehorsam. Inzwischen scheint die Sonne strahlend von einem makellos blauen Frühlingshimmel über dem Bioenergiepark - aber das registrieren die Teilnehmer erst später, bei der Vergabe der begehrten Urkunden und Plaketten.