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Energiegespräch – Grüner Stahl aus der Region: Transformation mit klaren Zielen

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Veröffentlicht am: 03.12.2025

Grüner Stahl, also CO2-armer Stahl: Der ist für die Georgsmarienhütte Gruppe „keine Vision, sondern ein realistisches Ziel“. Mit dieser Botschaft endete der Vortrag beim jüngsten Saerbecker Energiegespräch, bei dem Frank Düssler, Director Transformation and Regulation des Unternehmens, den Kurs des Stahlherstellers vorstellte.

Die GMH Gruppe mit Stammsitz in Georgsmarienhütte – gerade einmal 30 Autominuten von Saerbeck entfernt – sieht sich als Pionier des grünen Stahls. Das beginnt bei der Verwendung von Schrott als Material (Kreislaufwirtschaft) und setzt sich fort beim Einsatz von Elektrolichtbogenöfen für den Produktionsprozess. Diese Technik wiederum bedeutet, dass das Unternehmen Ökostrom für die Produktion verwenden kann. 30 Prozent des eingesetzten Stroms wird aktuell von deutschen Windparks gedeckt. Weitere Windstrom-Kapazitäten (eigene Anlagen, Beteiligung, Zukauf) werden aktuell geprüft, zugleich will die GMH Gruppe Photovoltaik-Anlagen an ihren Standorten errichten. Allein durch den Bezug von Ökostrom soll der CO2- Ausstoß des Unternehmens um die Hälfte gesenkt werden. Weitere Maßnahmen: Biogene Kohle, Wasserstoff, Strom statt Erdgas, Energieeffizienzmaßnahmen. 2039 will die GMH Gruppe den CO2-Ausstoß auf null reduziert haben.

Um dieses Ziel zu erreichen wünscht sich das Unternehmen international wettbewerbsfähige Strompreise (etwa durch die Deckelung der Netzentgelte und weiteren Zubau an erneuerbaren Energien), ebenso wettbewerbsfähige Bedingungen, um Wasserstoff anstelle von Erdgas zu verwenden. „Die Transformation sollte nicht in Frage gestellt werden, der eingeschlagene Weg sollte weiter gegangen werden“, so Frank Düssler.

Für den gut verständlichen und spannenden Online-Vortrag gab es von den Zuhörern viel Beifall und Anerkennung. Mit der letzten Veranstaltung im Jahr 2025 nahmen die Energiegespräche erstmals den Bereich der Schwerindustrie in den Blick. Das Programm der Energiegespräche wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Veranstalter ist der Förderverein Klimakommune Saerbeck in Kooperation mit der Jungen Gemeinschaft Münster.
 

 
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