Ein Fahrplan zum Ziel
Ein Ziel für den lokalen Klimaschutz ist sehr wichtig, um zu definieren, wohin die Reise gehen soll. Genauso bedeutend ist, einen Weg aufzuzeigen, mit welchen Schritten und wie dieses Ziel konkret erreicht werden kann: durch Projekte – Projekte – Projekte!
Deshalb haben wir von Beginn an einen Fahrplan Klimaschutz erstellt, der 150 Projekte - kleine wie große - zusammenfasst und der als Richtschnur/Vorgabe sowie gleichzeitig als Kontrollinstrument für den Grad der Zielerreichung auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft ist. Die 150 Projekte sind Ergebnis umfangreicher Bürgermitwirkungen sowie der fachlichen Bewertung durch eine Steuerungsrunde. Diese war von Beginn an für die Projektentwicklung sowie im weiteren Verlauf der Projektumsetzung für die fachliche Bewertung und Kontrolle zuständig. Sie war interdisziplinär besetzt mit dem Vorteil verschiedene Blickrichtungen auf das Projekt zu richten und dies insgesamt breiter, tiefer und querschnittsorientiert aufzustellen (Vertreter der Gemeindeverwaltung, Bürgermeister, Bauamt, Gebäudemanager, Öffentlichkeitsarbeit, Vertreter von Bildungseinrichtungen und Hochschule, Energieversorgungsunternehmen, lokale Unternehmen, externe Experten). Der „Blick über den Tellerrand“ war von entscheidendem Mehrwert für eine ganzheitliche Umsetzung der Projekte: People – Projects – Profit.
Nach ca. 7 Jahren wurde die Umsetzung der Projekte evaluiert mit dem Ergebnis, dass etwa 80 % der Projekte umgesetzt werden konnten. 20% waren aufgrund veränderter Rahmenbedingungen und wechselnder Akteure nicht umsetzbar, bzw. wurden angepasst. Das Ziel bis 2030 die Energieversorgung, also auch den Wärme- und Verkehrsbereich im Wesentlichen auf erneuerbare Energien umzustellen ist nach wie vor gültig (Klimakommune 2.0).