Planungswerkstatt zur Agri-Photovoltaik
Agri-Photovoltaik: Diese besondere Art von Photovoltaik-Anlagen rückt immer mehr in den Fokus. Mit ihr soll die gleichzeitige Nutzung von Flächen für die Stromerzeugung und für die landwirtschaftliche Produktion ermöglicht werden. Damit vermeidet man Konkurrenz und Nutzungskonflikte, die angesichts knapper werdender Flächen dem Zubau von herkömmlicher Freiflächen-Photovoltaik mitunter entgegenstehen. Maximilian Keicher, Student der Raumplanung an der TU Dortmund, widmet sich diesem Thema jetzt in seiner Masterarbeit – und Akteure aus Saerbeck können einen entscheidenden Beitrag zu dieser Abschlussarbeit an der Universität beitragen.
Als Teil der Masterarbeit wird Keicher nämlich eine Planungswerkstatt in Saerbeck ausrichten. Dabei sollen die Akteure, die von Agri-Photovoltaik betroffen sind, an einen Tisch kommen: Landwirte, Planer aus der Verwaltung, Politik, Netzbetreiber, Flächeneigentümer, Naturschützer etc. „Je mehr Akteure dabei sind, desto besser“, sagt Maximilian Keicher. Mit vielen Stakeholdern hat er schon Kontakt aufgenommen, damit die Planungswerkstatt ein Erfolg wird.
Mit den Beteiligten soll die Realisierung einer Agri-Photovoltaikanlage durchgespielt werden. Welche Anforderungen gibt es, wie sind die verschiedenen Motivationen, wie sind die Bedingungen, welche Flächen sind geeignet? „Die Planungswerkstatt ist ein nicht-bindendes und informelles Instrument“, so Keicher. Allerdings bekommt die Klimakommune mit den Ergebnissen der Planungswerkstatt und der gesamten Masterarbeit eine Handlungsempfehlung, die für eine Umsetzung einer AgriPhotovoltaikanlage genutzt werden kann. Für die Klimakommune also ein echter Mehrwert. Deshalb ruft auch Klimakommune-Projektleiter Martin Sammler auf, bei der Planungswerkstatt mitzumachen: „Wer in diesem Bereich Interessen hat, sollte dabei sein!“
Die Planungswerkstatt findet statt am Mittwoch, 12. Juni, von 16.30 Uhr, bis 19.30 Uhr in der Gläsernen Heizzentrale. Anmeldungen unter klimakommune@saerbeck.de oder telefonisch (02574) 89-292.