Saerbecker Energiegespräch zur Biowärme Greven
Die Biowärme Greven war jetzt das Ziel einer Fahrradtour der Saerbecker Energiegespräche, die am Mittwoch, 15. Mai, stattfand. Insgesamt 35 Teilnehmende informierten sich über die Pläne der Biowärme, im Grevener Süden ein Nahwärmenetz für mehrere hundert Haushalte zu bauen. Die dafür notwendige Erweiterung der bestehenden Biogasanlage befindet sich in den letzten Schritten der Fertigstellung, es fehlt allerdings noch die finale Genehmigung. Aktuell wird das produzierte Biogas flexibel und bedarfsgerecht in Strom und Wärme umgewandelt, zukünftig soll die Produktion deutlich erhöht werden, sodass große Mengen in das öffentliche Gasnetz eingespeist werden können, aber trotzdem genug Wärme für das Wärmenetz zur Verfügung steht. Tobias Böhm, technischer Mitarbeiter, erläuterte die technischen Besonderheiten der Anlage, die zukünftig fast ausschließlich mit landwirtschaftlichen Reststoffen (z.B. Pferdemist) betrieben werden soll. Mais soll kaum oder gar nicht verwendet werden. Als weitere Wärmequelle für das Nahwärmenetz sollen Holzhackschnitzel dienen. Für die Klimakommune Saerbeck erläuterte Projektleiter Martin Sammler, welche große Bedeutung die Bioenergie für die Wärmewende in Saerbeck haben kann.
17 Kilometer legten die Radlerinnen und Radler aus Saerbeck bei bestem Frühsommerwetter jeweils auf Hin- und Rückweg zurück. „Eine sehr gelungene Tour,“ waren sich alle einig. Der nächste Termin der Energiegespräche findet am Dienstag, 4. Juni, statt (18 Uhr Heizzentrale). Dann werden Ergebnisse des Projektkurses Energiewende und Nachhaltigkeit der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule vorgestellt. Die Energiegespräche werden vom Förderverein Klimakommune Saerbeck in Kooperation mit der Jungen Gemeinschaft Münster durchgeführt.