Saerbecker Energiewelten bleiben auf Erfolgskurs
Noch einmal draufgesattelt hat der Außerschulische Lernstandort Saerbecker Energiewelten (ASL) im Jahr 2024: Wenn es um die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geht und auch um die Inhalte und Angebote. Zum Jahreswechsel hat das ASL-Team die Statistik für das Jahr 2024 auf den aktuellen Stand gebracht.
Allein der Blick auf die Zahl der Personen, die die Bildungsangebote im ASL im vergangenen Jahr genutzt haben, zeigt, wie gut das Konzept der Saerbecker Energiewelten angenommen wird: 4087 Teilnehmerinnen und Teilnehmer weist die Statistik auf, das ist im Vergleich zum Jahr 2023 noch einmal ein erheblicher Zuwachs um knapp 600 Personen (2023 waren es 3420 Teilnehmerinnen und Teilnehmer). So viele bildungshungrige Schülerinnen und Schüler und Erwachsene wie noch nie haben also im Jahr 2024 die Saerbecker Energiewelten besucht. „Das ist ein Ergebnis, auf das wir im gesamten Team stolz sind“, sagt ASL-Leiterin Gabriele Droste. Zugleich stößt man damit allmählich an die Kapazitätsgrenze, wie Gabriele Droste im vergangenen Jahr bei einigen Gelegenheiten betont hat.
Gestiegen ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Kooperationspartnern. Das sind Schulen, mit denen die Saerbecker Energiewelten besonders intensiv zusammenarbeiten. Zu nennen sind etwa die LudgerusGrundschule in Wettringen, die Alexander-von-Humboldt-Schule aus Mesum (Sekundarschule) und das Gymnasium Remigianum aus Borken. Diese drei Schulen tragen das Prädikat „Schule der Zukunft“ – das sind Schulen, die sich besonders im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) engagieren. 82 Gruppen von Schulen, die zu diesem Bereich gehören, waren 2024 Gast in den Saerbecker Energiewelten. Besonders nachgefragte Bildungsmodule waren Energie der Zukunft, Abfall und Recycling und Erneuerbare Energien.
Die Energiewelten führten im Jahr 2024 erneut Projekttage für Gruppen außerhalb des schulischen Umfeldes durch: Etwa den Forscherpass für Klimaschützer (Aktion für die Saerbecker Kindergärten), Berufsbildungsmaßnahmen (Ledder Werkstätten) oder die Ferienaktionen in Zusammenarbeit mit der Saerbecker Kolpingfamilie, dem Jugendzentrum JuZe und in Kooperation mit dem Kulturrucksack.
Zwei Schüler:innen-Akademien wurden im Rahmen der gemeinsamen Aktivitäten der Projektpartner des BNERegionalzentrums Kreis Steinfurt, dem Verein energieland2050 und der Saerbecker Energiewelten, durchgeführt. 299 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Gast von internationalen Projekten. Neben den reinen Zahlen wurde 2024 in den Saerbecker Energiewelten inhaltlich einiges bewegt. So wurden etwa die ersten Module für den Weg in die Wildnis getestet, auf dem Schülerinnen und Schüler mitten in der Natur Lernerfahrungen machen können. Ab dem kommenden Schuljahr soll das Modul fest in das Angebot der Saerbecker Energiewelten aufgenommen werden.
Mit der erfolgreichen Weiterbildung von Manuel Schröder zum zertifizierten Waldpädagogen sind die Energiewelten für diesen Bereich gut aufgestellt. Der Bau der Weidenhütte, den Schülerinnen und Schüler der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule im vergangenen Jahr in die Hand genommen haben, wird die Möglichkeiten für den Weg in die Wildnis erweitern. Das Jahr 2024 brachte die Abschlussveranstaltung des DBU-Projektes EnergieweltenPlus (DBU = Deutsche Bundesstiftung Umwelt), bei der noch einmal deutlich wurde, wie wichtig Bildung für das Gelingen der Energiewende ist. Folgerichtig war da die erneute Auszeichnung der Energiewelten als zertifizierte Bildungseinrichtung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Das alles funktioniert nur dank eines motivierten Teams, so Gabriele Droste, und der Unterstützung durch die Kreissparkasse Steinfurt. Wichtiger und unverzichtbarer Partner der Energiewelten bleibt die EGST. Die Zusammenarbeit ist vielfältig und funktioniert richtig gut, wie etwa zuletzt beim Besuch einer Gruppe aus Minnesota im Rahmen des CSM-Projektes.