Im Fokus: Bildung für nachhaltige Entwicklung
Netzwerk, Ideenschmiede, Plattform für Austausch, erste Adresse in Sachen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Das und viel mehr ist das BNE-Regionalzentrum Kreis Steinfurt. Die Saerbecker Energiewelten sind Teil dieses Regionalzentrums, zusammen mit dem Nabu-Kreisverband Steinfurt, der das Nabu-Lehmdorf in SteinfurtBorghorst (ebenfalls ein außerschulischer Lernstandort) einbringt, dem Verein energieland2050 und dem Kreis Steinfurt. Sie alle wollen die Bildung für nachhaltige Entwicklung vorantreiben und ziehen dafür an einem Strang.
„Wir wollen die ganze Bandbreite der Bildungsarbeit abbilden“, sagt Wilhelm Hiemstra. Er und seine Kollegin Dagmar Fischer-Möltgen sind für energieland2050/Kreis Steinfurt im Team: Als Mitarbeitende im Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises und als Vertreter und Vertreterin des Vereins energieland2050. Das BNERegionalzentrum hat eine große Zielgruppe: Kitas, Schulen, Einrichtungen der beruflichen Bildung, aber auch die Zentren für die Lehrerausbildung sind im Regionalzentrum an der richtigen Stelle, wenn sie sich fit machen wollen im Bereich BNE.
Hiemstra und Fischer-Möltgen kümmern sich um Organisation und Koordination, aber haben auch eigene Veranstaltungen im Portfolio. Die Schüler:Innen-Akademie „Reduce Reuse Recycle“ als Gemeinschaftsprojekt mit den Saerbecker Energiewelten etwa oder auch ein Angebot wie das Wimmelbild (unter Federführung der Anlaufstelle Klimafolgenanpassung im Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit), das Anstöße gibt für den Weg des Kreises Steinfurt in eine klimaneutrale Zukunft. Darüber hinaus steht das BNE-Zentrum im Austausch mit weiteren BNE-Zentren im Land NordrheinWestfalen und organisiert vor Ort den Lernzirkel, der ein Netzwerk für die verschiedenen BNE-Akteure bildet. Die kommen nicht nur aus Bildungseinrichtungen, sondern auch aus Stadt- und Gemeindeverwaltungen, etwa die Mitarbeitenden für Klimaschutz.
„Wir passen gut zusammen“, lobt Gabriele Droste die Zusammenarbeit im BNERegionalzentrum. Ruth Schroer vom Nabu-Lehmdorf betont das breite Bildungsangebot, das die Partner auf die Beine stellen: „Wir ergänzen uns.“ Im Lehmdorf etwa, wo in ländlicher Umgebung Obstbäume wachsen und Ziegen die Besucher begrüßen, kann man in der Natur viel über Artenvielfalt (zum Beispiel unter der Überschrift „Entdecken, schützen, genießen“) lernen, Wissenswertes z.B. rund um Wildbienen erfahren und dabei auch Denkanstöße zu ressourcenschonendem Verhalten und nachhaltigem Konsum mitnehmen. In den Energiewelten wiederum bilden Aspekte wie Recycling oder Erneuerbare Energien einen Schwerpunkt. Der Kreis Steinfurt bildet so etwas wie eine Klammer um die Aktivitäten. Zusammen machen sie das BNE-Regionalzentrum zu einem unverzichtbaren Akteur. Dagmar Fischer-Möltgen: „Schülerinnen und Schüler sollen bei uns Kompetenzen entwickeln, sie sollen lernen, vernetzt zu denken, um die Zukunft nachhaltig zu gestalten.“